
Wien stärkt die Senior:innen
Der FSW setzt mit der Abteilung „Wien für Senior:innen“ starke Impulse gegen Altersarmut und zur Förderung eines altersfreundlichen Lebensumfelds – lokal und international.
Mit einer älter werdenden Stadtbevölkerung gewinnt das Thema Altersfreundlichkeit zunehmend an Bedeutung. Als Mitglied des „Global Network for Age-friendly Cities and Communities“ der Weltgesundheitsorganisation (WHO) arbeitet Wien kontinuierlich daran, die Rahmenbedingungen für ein selbstbestimmtes Altern zu verbessern. Zentral koordinierende Stelle dafür ist die Senior:innenbeauftragte der Stadt Wien, Sabine Hofer-Gruber, mit ihrem Team „Wien für Senior:innen“. Gemeinsam mit vielen Partnerorganisationen setzen sie wichtige Impulse, um den Lebensalltag älterer Menschen nachhaltig zu verbessern – insbesondere in der Weiterentwicklung altersfreundlicher Strukturen in der Stadt. 2024 lag der Schwerpunkt auf dem Thema Altersarmut.
Altersarmut im Fokus
Im Rahmen des FSW-Expert:innen-Meetings und des 18. FSW-Expert:innen-Forums zum Thema Altersarmut tauschten sich zahlreiche Fachleute über Herausforderungen, Ursachen und Lösungsansätze zur finanziellen Absicherung im Alter aus. Der intensive Dialog zwischen Wissenschaft, Praxis und Verwaltung zeigte: Altersarmut betrifft nicht nur Einzelne, sondern ist ein gesamtgesellschaftliches Thema, dem mit vernetzter Expertise begegnet werden muss. Den bereichsübergreifenden Lösungsansätzen gemein war, dass es möglichst niederschwellige Zugänge zu Finanz- und Bewusstseinsbildung braucht, die idealerweise schon zu Beginn der Berufs- und Lebensplanung ansetzen. Die Vielfalt der Zielgruppen muss sich indes in verschiedenen Beratungsangeboten, -orten und -sprachen abbilden. Proaktiv Abhilfe schaffen können neue Kooperationen zwischen verschiedenen Institutionen.

Gemeinsam was erleben
Das Fest der Senior:innen und der Monat der Senior:innen standen 2024 ganz im Zeichen von Lebensfreude, sozialer Teilhabe, Information und Empowerment. Bei den Feierlichkeiten im Kursalon Hübner wurde nicht nur rege getanzt und gesungen – das Team „Wien für Senior:innen“ führte auch Befragungen zu Themen wie leistbares Wohnen, Mobilität, Gesundheit oder digitaler Zugang durch. Darauffolgend bot der Oktober 2024 den Wiener:innen mit mehr Lebenserfahrung die Gelegenheit, die Nachbarschaft, die Stadt, ihre Angebote und Menschen (neu) kennenzulernen – getreu dem Motto „Gemeinsam was erleben“.
„Die Wiener Senior:innen können den Monat der Senior:innen kaum erwarten und freuen sich bereits im Sommer auf das Programmheft.“

Die Orte und Angebote waren so facettenreich wie die Zielgruppe selbst: Man traf sich bei Grätzl-Erkundungen oder Digitalisierungs-Workshops, zum Gehirn-Training im Nachbarschaftstreff oder tanzend im Techno-Club, zu demenzfreundlichen Führungen im Museum oder bei Einblicken in die städtische Infrastruktur. Über alle Bezirke hinweg waren die mehr als 100 kostenlosen Veranstaltungen sehr gut besucht. Das zeigt, wie aktiv Senior:innen sind – und wie relevant die Arbeit an altersfreundlichen Lebensumfeldern.
Der FSW unterstützt den Weg der Altersfreundlichkeit mit einem klaren Ziel: Wiener:innen ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.
