Eine sichere Zuflucht für obdachlose Menschen

Seit 2010 gibt es das Winterpaket der Stadt Wien, damit obdachlose Menschen in der Stadt nicht frieren müssen. Auch im vergangenen Winter haben der Fonds Soziales Wien (FSW) und seine Partnerorganisationen wieder zusätzliche Notquartiere im 24-Stunden-Betrieb auf die Beine gestellt.

1.000 Plätze mehr – zusätzlich zum breiten Regelangebot in der Wohnungslosenhilfe – sorgten ab Anfang November auch 2022 dafür, dass Menschen ohne Obdach sicher durch den Winter kommen. „Mit dem Winterpaket werden die Anstrengungen in der Wiener Wohnungslosenhilfe verstärkt. Gemeinsam sorgen wir dafür, dass in Wien niemand die kalte Jahreszeit auf der Straße verbringen muss. Sozialer Zusammenhalt und soziale Sicherheit sind nicht nur ob der aktuellen Krisen das Gebot der Stunde“, so FSW-Geschäftsführerin Anita Bauer.

Neben einem warmen Schlafplatz gab es in den Notquartieren einfache Verpfle­gung sowie die Möglichkeit, sich auch tag­süber in der Einrichtung aufzuhal­ten, zur Ruhe zu kommen, sich zu duschen oder Wäsche zu waschen. Für rund 20 Familien ohne Obdach richtete der FSW darüber hinaus zu­sätzliche Winter-Wohnplätze ein. Außerdem wurden die Beratungskapazitäten in den bestehenden Tageszentren und die Straßensozialarbeit aufgestockt. Drei Wärmestuben für bis zu 245 Personen ergänzten das ganzjährige Angebot der Tageszentren. 

Alle können helfen: die KälteApp

Eine wesentliche Säule des Winterpakets 2022/23 waren wieder die KälteApp und die Wiener Bevölkerung. Mehr als 1.000 Mal informierten aufmerksame Passant:innen via App Mitarbeiter:innen der Straßensozialarbeit darüber, wo sich obdachlose Menschen im Freien aufhalten. Die Straßensozialarbeiter:innen gingen jeder Meldung nach, suchten die obdachlosen Personen auf, informierten über die Angebote des Winterpakets, teilten Schlafsäcke aus oder vermittelten sie in Einrichtungen der Wiener Wohnungslosenhilfe.

Wussten Sie, dass…

… das gesamte Winterpaket vom FSW koordiniert, finanziert und gemeinsam mit den Partnern Arbeiter-Samariterbund Wien, Caritas der Erzdiözese Wien, Johanniter NÖ-Wien, FSW Obdach, St. Elisabeth-Stiftung, Volkshilfe Wien und Wiener Rotes Kreuz umgesetzt wird?