Eine Stadt für alle!

Gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen in der Stadt und weniger Hürden – dafür steht das Programm „Inklusives Wien 2030“. 

Gemeinsam mit Menschen mit Behinderung erarbeitet der Fonds Soziales Wien (FSW) konkrete Maßnahmen zu 12 Themenbereichen, um Wien noch inklusiver zu gestalten. Damit legt der FSW seine langfristige Strategie zu Angeboten für Menschen mit Behinderung fest.

Grafik in welcher die zwölf Themenbereiche von Inklusives Wien mit jeweils unterschiedlichem Logo pro Thema dargestellt werden

„Eine Stadt für alle – das macht Wien aus und dazu gehört auch, dass wir die Angebote für die Menschen in unserer Stadt weiterentwickeln.“

Stadtrat für Gesundheit, Soziales und Sport Peter Hacker

Peter Hacker, Stadtrat für Gesundheit, Soziales und Sport

Großer Auftakt

Am 5. September 2022 fand die Auftaktveranstaltung zum Programm „Inklusives Wien 2030“ statt. Mehr als 200 Gäste, darunter viele Expert:innen und Selbstvertreter:innen aus verschiedenen Bereichen und Organisationen, haben sich bei Thementischen zu den 12 Bereichen besprochen und ausgetauscht: Welche Aspekte sind wichtig, können besser laufen und welche Veränderungen braucht es konkret, damit das gesellschaftliche Zusammenleben noch besser funktioniert?

Die Highlights der Veranstaltung sehen Sie im Video.

Der Beteiligungskoffer

Damit möglichst viele Meinungen und Anregungen für ein inklusives Wien zusammengetragen werden können, wurde der „Beteiligungskoffer“ entwickelt. Im Koffer gibt es verschiedene Tools, um eine Diskussion zu den Themenbereichen zu fördern und im Rahmen eines Workshops abzuhalten.

Etwa 350 Einrichtungen der Behindertenhilfe des FSW haben im Sommer 2022 einen solchen Beteiligungskoffer erhalten. In den Einrichtungen wurden mit den Kund:innen Wünsche und Meinungen gesammelt, die dann in die verschiedenen Arbeitsgruppen zum „Inklusiven Wien 2030“ eingeflossen sind.

Die Beteiligungs-Cafés

Zu den 12 Themenbereichen gibt es neben dem Beteiligungskoffer vier Beteiligungscafés. Die Teilnehmer:innen bestehen aus Expert:innen und Selbstvertreter:innen und besprechen gemeinsam wichtige Aspekte für ein inklusives Wien. Auch diese Ergebnisse aus den entstandenen Diskussionen, Anregungen und Wünschen fließen wieder in die Arbeitsgruppen zurück. 

Wie geht es weiter?

In die 12 inklusiven und partizipativen Arbeitsgruppen fließen alle gesammelten Rückmeldungen ein. Verschiedenste Vertreter:innen von Partnerorganisationen, Interessenvertretungen, Kund:innen-Rat, Magistratsabteilungen oder den Stadtwerken nahmen bisher an Arbeitsgruppen teil, die Ziele und Maßnahmen fertig bearbeiten. Die inklusiv zusammengesetzte Steuergruppe von „Inklusives Wien 2030“ tagt in sechs Treffen, gibt Feedback, beurteilt die Ergebnisse und wird das endgültige Strategie-Programm abnehmen, das dann in einen politischen Abstimmungsprozess geht. Die Ergebnisse des Strategieprozesses werden bei einer Abschlussveranstaltung 2024 präsentiert.

Grafik des Projektverlaufs von Inklusives Wien 2030

Ergebnisse der Befragung „Weniger Barrieren ­– Mehr Wien“ zum Nachlesen:

www.inwienleben.at/

Weniger Barrieren ­– Mehr Wien

Wie wichtig ein inklusives Wien ist, zeigt auch die erste wienweite Befragung für Menschen mit Behinderung, die der FSW gemeinsam mit dem Frauenservice Wien (MA 57) durchgeführt hat. Knapp 2.000 Personen mit unterschiedlichsten Behinderungen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen haben an der Befragung teilgenommen. Abgefragt wurden unterschiedliche Bereiche des täglichen Lebens wie Wohnsituation, Arbeit und Ausbildung, Partizipation und Mitbestimmung, Gesundheitsversorgung, finanzielle Situation und digitale Teilhabe. Sie sind ein klarer Auftrag an die Stadt, Hürden abzubauen. Im FSW wurde schon viel umgesetzt, es bleibt noch viel zu tun.